EISENBAHNACHSE BRENNER ZULAUFSTRECKE NORD - OBJEKTE


Eisenbahnachse Brenner, Zulaufstrecke Nord
Abschnitt Kundl / Radfeld - Baumkirchen

Der Ausbau der Eisenbahnachse München – Verona zu einer leistungsfähigen Verkehrsmagistrale für den internationalen Nord-Süd-Verkehr auf der Brennerachse als Teilstück der Achse Berlin-Neapel ist seit Jahren vorrangiges Ziel der Verkehrspolitik.

Auftraggeber:
BEG - Brenner Eisenbahn GmbH (Jetzt ÖBB)

Bearbeitungszeitraum:
1998 – 2004

Der Abschnitt Kundl / Radfeld – Baumkirchen mit einer Länge von rd. 40 km ist ein erstes Teilstück der Zulaufstrecke Nord.  

Der Auftrag beinhaltete die Planung einer Reihe von konstruktiven Verkehrsbauwerken für Eisenbahnanlagen (Neubaustrecke und Bestandsstrecke) und für das neu gestaltete Wege- und Straßennetz.

- 10 Eisenbahnbrücken: STB-Rahmentragwerke und Mehrfeldtragwerke
- 6 Wannenbauwerke (davon 2 provisorische): „Weiße Wannen“, Spundwandverbauten
- 4 Bahnsteigunterführungen: Rechteckrahmen und STB-Wannen für die Aufgänge
- 2 Wilddurchlässe: Geschlossene STB-Rechteckrahmen
- 2 Grünbrücken: Rahmenbauwerke mit Tiefgründungen
- 1 zweigleisiger Tunnel (Kreuzungsbauwerk mit der Inntalautobahn): Länge 644 m
- 11 Straßen- und Wegbrücken
- 8 Stützbauwerke: 6 Stützmauern, 2 provisorische Spundwandverbauten

Überführung Rettungsplatz Stans

Im Bereich Jenbach wurde über die Inntalautobahn A12 und die „Westbahn Neu“ ein zweifeldriges Brückentragwerk mit V-förmiger Mittelstütze errichtet. Zwischen den beiden Stützenarmen mündet von Westen eine Abfahrtsrampe in das Tragwerk, die zu einem Rettungsplatz zwischen Bahnstrecke und A12 führt.

Zur Ausführung kam ein zweifeldriges Spannbetontragwerk mit Hohlkastenquerschnitt und einer V-förmigen Mittelstütze. Die Stützweiten betragen für das nördliche Feld 47,5 m und für das südliche 44,6 m. Die Rampe wurde als 4-feldrige durchlaufende Stahlbetonbalkenbrücke ausgeführt, die Gesamtlänge beträgt 75,49 m.