S1 WR. AUSSENRING SCHNELLSTRASSE TUNNEL RANNERSDORF


S1 Wiener Außenring Schnellstraße

Die S1 (vorher B301) bildet den Verbindungsring von der A2 Süd Autobahn (Knoten Vösendorf) zur A4 Ost Autobahn (Knoten Schwechat) mit einer Länge von rund 16,2km.

Auftraggeber:
Arge Strabag-Züblin (Firmenalternative)

Bearbeitungszeitraum:
2002 – 2006

Tunnellänge: 1.880 m 

Tunnel Rannersdorf

Der 1.880 m lange Tunnel Rannersdorf stellt mit seiner Querung des Schwechattales das anspruchsvollste Bauwerk des Abschnittes dar. Während eine Senkkastenlösung mit 2 Röhren ausgeschrieben wurde, basiert die vom Büro ste.p im Auftrag der Arge Strabag-Züblin ausgearbeitete Konstruktion auf einem zweizelligen Querschnitt in Ortbeton.

Als Baumaßnahmen wurden je nach Anlageverhältnissen eingesetzt:

  • Offene Bauweise mit freier Böschung

  • Spundwandbauweise mit Wasserhaltung

  • Spundwandbauweise mit verankerter Unterwasserbetonsohle

  • Deckelbauweise mit Innenschale (Schlitzwände bzw. Bohrpfähle).

Das Bauwerk wurde gemäß der „RVS 9.31 Tunnel – statisch-konstruktive Richtlinie, Offene Bauweise“ und der Richtlinie „Wasserundurchlässige Betonbauwerke – Weiße Wannen“ geplant und konstruiert.

Zur Abdichtung gegen das Grundwasser (bis 15,5 m Wassersäule) wurde eine unbewehrte Unterwasserbetonsohle mit einer Dicke von 1,20 bis 1,50 m ausgeführt. Die Lasten aus Wasserdruck (Auftrieb) werden über Gewölbewirkung zu den einzelnen Auftriebsankern (Raster 3,1 bis 4,8 m, Ankerkräfte zwischen 740 und 990 kN je Anker) abgetragen. Aus Gründen der Auftriebssicherheit ist die Bodenplatte mit der Unterwasserbetonsohle verbunden.